Der Landkreis Landsberg am Lech investiert weiter in die Stärkung des öffentlichen Nahverkehrs. Ab Dezember 2027 starten zwei Ausschreibungen für MVV-Regionalbuslinien, die die Mobilität im westlichen Landkreis bereits deutlich verbessert haben.
Die Regionalbuslinie 810 verbindet Mammendorf, Landsberied, Jesenwang und Moorenweis mit dem Bahnhof Geltendorf und wird stark genutzt. Künftig soll auch der Ortsteil Hausen in die Strecke integriert werden. Damit könnten noch mehr Bürger von einer direkten Anbindung profitieren. Die jährlichen Kosten liegen zwischen 795.000 und 890.000 Euro, wovon der Landkreis rund 165.000 bis 184.000 Euro trägt. Nach Abzug der Einnahmen verbleibt ein Defizit von 58.000 bis 65.000 Euro. Mit der Erweiterung über Hausen steigt der Anteil auf etwa 74.000 bis 84.000 Euro.
Auch die MVV-Regionalbuslinie 807, die Greifenberg und Eching mit der S-Bahn-Linie S4 in Türkenfeld verbindet, soll unverändert weitergeführt werden. Die Kosten betragen jährlich 270.000 bis 320.000 Euro, der Landkreisanteil liegt bei 61.000 bis 72.000 Euro. Voraussetzung ist die Zustimmung der beteiligten Gemeinden. Der Kreisausschuss stimmt den beiden Vorhaben zu. Mit diesen Entscheidungen wird die Fortführung der Linien gesichert und die Region bleibt weiterhin mobil.
Kommentar v. Kilian Fitzpatrick (Kreisrat): Der geplante Erhalt und Ausbau der Regionalbuslinien im Landkreis Landsberg am Lech ist ein wichtiger und richtiger Schritt. Gerade als Teil des MVV ist es entscheidend, dass die Mobilität der Bürgerinnen und Bürger zuverlässig gewährleistet ist. Gut getaktete Busverbindungen zu den S-Bahn-Anschlüssen erleichtern Pendlern, Schülern und Einwohnern den Alltag und bieten eine attraktive Alternative zum Auto. Aber hier ist noch deutlich Luft nach oben. Es ist dringend nötig und auch längst überfällig, den ÖPNV im Landkreis weiter systematisch auszubauen. Denn ein funktionierender ÖPNV stärkt die regionale Vernetzung, schont die Umwelt und macht den Landkreis als Wohn- und Wirtschaftsstandort attraktiver.